Montag, 24. Januar 2011

Von einer Last befreit


In der Stadt kann man Schilder sehen auf denen Leute anbieten, Schnee von den Dächern zu schaufeln. Bei uns musste ich es selbst tun. Einen halben Meter hoch lag er und ich bin froh, das die Last nun weg ist. Bei Bekannten ist das Gewächshaus zusammen gebrochen, das Gewicht war zu viel. Gerade als ich heute fertig war, ging die Sonne unter und die Wolken spiegelten sich in unseren großen Fenstern.
Dann habe ich unsere Gefriertruhe angeschlossen. Sie steht draußen und normalerweise ist das nicht um diese Zeit erforderlich. Aber die Temperatur stieg auf -1 Grad.

Samstag, 22. Januar 2011

Sunset


Nun merken wir schon, das es länger hell ist. Das war heute am Klondike Highway. Kurz vor 17.00 Uhr und der Grizzly Mountain ist von rosafarbenen Wolken umgeben. Wenn es klar ist, scheint schon täglich sieben Stunden die Sonne.
Im Süden und Osten des Landes breitet sich eine Kältewelle aus. Wir haben es dagegen warm. In Whitehorse heute 1 Grad PLUS! Vor einer Woche hatten wir noch -45 Grad, heute schafften wir es gerade einmal auf -3 Grad. Zum Glück hat es nicht getaut.

Freitag, 14. Januar 2011

45 Grad


Keine Wolke am blauen Himmel zu sehen. Die Sonnenstrahlen fluten über die Winterlandschaft, doch wärmen nicht. Im Yukon ist es kalt. Von Watson Lake bis Whitehorse, Beaver Creek, Mayo und Dawson Temperaturen von -40 bis -44 Grad. Nur in Old Crow ist es mit -37 Grad fast angenehm.
Wir haben nicht nur die kälteste Nacht dieses Jahres, sondern die kälteste Nacht in diesem Winter gut überstanden. Es war noch Dämmerung, als ich im dünnen Hemd hinaus ging, um das Thermometer zu betrachten. Es war kalt!!!

Donnerstag, 13. Januar 2011

Ende des Halo


Auf der linken Seite der Sonne zeigt sich das andere Ende des Halo Rings. Wie ein eisiger Regenbogen, in dem jedoch die Mitte fehlt. Es sieht so aus, als gäbe es drei Sonnen über der kalten Winterlandschaft.

Halo Ring nahe


Wie das Ende von einem Regenbogen wird die Lichterscheinung vor den Berg geworfen. Im Vordergrund die Spuren von Ski-doos, den Motorschlitten.

Halo Ring


Neben dem Klondike Highway konnte ich heute wieder einmal einen Halo Ring bewundern. Die Sonne steht hier links und rechts zeigt sich diese bunte Farberscheinung. Das Licht bricht sich in der Atmosphäre an den Eiskristallen und scheint einen bunten Eisbogen auszubreiten.

Fox Lake und Grizzly Mountain


Der See in unserer Nähe ist schon lange mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Ein Sonnentag ist angebrochen und es scheint, als wollte sich unser Hausberg noch mit einer weichen Decke gegen die Kälte schützen.

Frostige Schnäbel


Nicht nur diese zwei Hakengimpel freuen sich über das ausgestreute Futter. Ihre Schnäbel und die winzigen Federn um die Augen sind vereist. Die Vögel sind dick aufgeplustert, um sich so vor der Temperatur zu schützen.Es sind -40 Grad am Morgen gewesen.

Blockhütte


Die Sonne ist noch nicht über dem Horizont erschienen. Die Kälte ist eisig, doch so lässt es sich gut leben, im Yukon-Winter. Eine Blockhütte mieten, $ 135 pro Nacht oder $ 810 für die Woche bezahlen. Wildnis gemütlich, mit Heizung, Dusche und Toilette innen. Die Stille, die Wärme genießen, vielleicht Nordlicht beobachten.

Tarragon


Hundehütten, unzählige, so scheint es. Jede trägt den Namen von dem Hund. Über 100 Huskies warten darauf, das sie von ihren Ketten genommen und vor einen Schlitten gespannt werden. Morgen werden sie vielleicht Sonja und Michael durch die winterliche Wildnis ziehen. Wintercamping.

Vorbereitungen


Der Grund von meinen Besuch an der Lodge sind Sonja und Michael. Sie sind keine Anfänger und haben auch irgendwie den Yukon Virus. Sie bereiten sich auf ihre Wintertour vor, die am folgenden Tag mit ihrem Guide (Mitte) beginnen soll. Aber mit dem Wetter haben sie nicht gerechnet. Minus 34 Grad im Moment und es wird noch kälter werden.

Muktuk Adventures


Vereiste Sonnenkollektoren im Winter. Eine abgelegene Lodge am Takhini River, vor den Toren von Whitehorse. Winterurlaub extrem. Nichts für Anfänger, doch ein richtiges Abenteuer.

Wolkenspiel am Hausberg


Nur wenige Kilometer weiter klart der Himmel noch einmal auf. Vor unseren Augen spielen die letzten Sonnenstrahlen mit einer Wolke. Es wird merklich kälter und die Temperatur sinkt auf -38 Grad. Nach dem relativ milden Wetter scheint es wieder eine kalte Nacht zu werden.

Blaue Minute


Es ist gerade einmal kurz nach 4 Uhr am Nachmittag. Das Land scheint in blaue Farbe getaucht, ein purpurroter Streifen hebt sich schwach ab. Rechts unten im Tal liegt der zugefrorene Lake Laberge.

Gefunden


Während sich am Futterplatz Meisen, Häher, Zeisige und Elstern um Körner und Fettstücke streiten, hat sich der Hakengimpel einen Fichtenzapfen ausgesucht. Den Samen hat er schnell gefunden und er kann in Ruhe fressen.

Pine Grosbeak


Der Tag hatte noch einmal sechs Zentimeter Schnee gebracht. Gewollt hatten wir keinen mehr, es lag genug. Aber die Temperatur von nur minus 15 Grad war angenehm. Das fanden auch die Vögel, die an unsere Futterstelle kamen. Ein weiblicher Hakengimpel flattert heran, um sich auf unserem ausgedienten Weihnachtsbaum nieder zu lassen.