Fox Lake

Der See zeigt sich türkis und dunkel blau. Dahinter erstreckt sich für mehr als zehn Kilometer das Eis. Es ist ungewöhnlich und auch noch im Juni werden wir dort Eis sehen können. Auf dem gewaltigen Lake Laberge sieht es ähnlich aus. Im Vordergrund, links, zeigen die Büsche erst zaghaft einige Knospen. Gestern hatten wir noch einmal MINUS 5°.

Möwe

Es ist ruhig, still. Eine große Wasserfläche nach den langen Monaten wieder zu sehen, ist etwas berührendes, einmaliges, ergreifendes. Zu lange war alles in Eis erstarrt. Doch was ist das? Nur eine Möwe, die über den See fliegt und nach Futter sucht. Und noch zu viel Eis auf dem See.

Yukon River

Der mächtige, gewaltige Strom wird immer mit dem Goldrausch in Verbindung stehen. Mit ihm verbinden sich Abenteuer, Stromschnellen, eine gefährliche Strömung. Doch wo ist er jetzt? Der Wasserstand ist niedrig. Die ersten Pappeln zeigen frische Blät

ter und auf den Kiesbänken liegt noch Schnee.

Noch immer Schnee

Das Gras ist noch nicht überall grün. Der Fox Creek hat sich in einige Arme geteilt. Am Horizont erstrecken sich die Berge, auf denen noch immer genug Schnee liegt. Noch reichen die Tagestemperaturen nicht, um ihn bald verschwinden zu lassen.

Küchenschelle

Die Frühlingsboten sind da. Die Küchenschelle breitet sich in Gruppen in den lichten Wäldern aus. Die ganze Pflanzen sind dicht silbrig behaart. Jede Blüte wird sich bald noch ausbreiten. Neben diesen blüht der gelbe Löwenzahn und blaue Blumenbeete lassen

fast glauben, das wir schon Sommer haben. Bei gerade einmal 15°.

Sommertag

Nun werden wir wieder einmal unsere eigenen Wege gehen - oder fahren. Die gewaltigen Pranken des Schwarzbären sehen schon beeindruckend aus. Aber ob sein Blick noch immer so freundlich ist? Vor mir liegt ein Sommertag. Mit 20° wird es der wärmste Tag des Jahres bisher.

Bärenstark

Wem ist das nicht auch schon so ergangen. Es ist früh am Morgen und auf dem Weg zur Arbeit - oder auf dem Weg zur Stadt - trifft man noch seinen Nachbarn. Einige Minuten hat man ja noch Zeit für einen kleinen Plausch, oder? Also aussteigen - besser nicht - und sich nach dem befinden erkunden. Er scheint gut durch den Winter gekommen zu sein. Werde nicht lange stören, denn er ist noch beim Frühstück. Löwenzahn gibt es, das erste Grün, gesund und nahrhaft. Aber er sieht im weichen Gegenlicht der Sonne interessant aus, mehr rötlich-braun, als seine wirkliche Farbe.

Snowshoe Hare

Am Morgen nur NULL Grad. Keine minus 5, 6° wie in den letzten Tagen. Endlich scheint es Sommer zu werden. Am Wochenende hatten wir 16°, der wärmste Tag des Jahres. Die Sonne zeigt sich nun schon 18 Stunden - wenn es klar ist - und die Temperatur soll in den nächsten Tagen über 20° steigen. Die Anzeichen für den Sommer sind da - auch wenn viel später, als normal. Moskitos summen schon nervend. Der Schneeschuhhase sucht sich bei uns die ersten, grünen Gräser.

SKKY Hotel

Das Hotel steht gegenüber vom Flughafen. Winterlandschaft. Auf den Fahrzeugen liegen 14 Zentimeter Schnee. Es ist Mitte Mai. Wo ist nur der Sommer? Heute scheint er trotzdem einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Die Temperatur sommerliche 15°. Die ersten Moskitos sind auch schon da.

Alaska Highway

Gestern früh auf dem Weg in die Stadt. Whitehorse versinkt im Schnee. Hier am Alaska Highway, links geht es den Two Mile Hill hinunter in die Stadt. Die Räumfahrzeuge sind unterwegs. Es ist matschig auf der Fahrbahn. Nicht nur die ersten Touristen haben sich gewundert.

Es schneit

Der Robin ist die Wanderdrossel und dieser Vogel bringt den Sommer. Endlich! Oder? Denn am Dienstag Abend begann es zu schneien. Nicht nur einige Schneegestöber, sondern richtiger Schneefall. Nun musste der Robin durch den Schnee hüpfen und die ersten, wilden Krokusse (Küchenschelle) beugten sich unter der Last des Schnees bei einigen Graden unter Null.

Yukon River

Der Mai war kälter und unangenehmer als der April. Doch was hier ungewöhnlich erscheint, ist normal. Der gewaltige Yukon Fluss erscheint wie ein Bach mit verzweigten Armen. Auf den Sandbänken noch Eisplatten und hinten links der Schaufelraddampfer SS Klondike.

Ducks

Kommt ein Jäger in den Norden. Für die geplante Jagd hat er sich einen Führer genommen. Gemeinsam streifen sie durch Wald und Gebüsch. Plötzlich ruft der Führer: Ducks! Ducks! Ducks! Der deutschsprachige Jäger versteht es als: Dachs! Dachs! Dachs! Während er im Jagdfieber den Boden nach dem vermeintlichen Wild absucht, wild und angespannt umher sieht, fliegen über ihm die Enten mit schwirrendem Flügelschlag davon. Es gibt keine Dachse im Yukon.

Eis

Auch im Mai sind die großen Seen noch mit Eis bedeckt. Am Fox Lake ist erst wenig offenes Wasser zu sehen. Die angekommenen Krick-, Pfeif- und Stockenten harren geduldig auf dem Eis aus, warten auf stärkeres Tauwetter. Der Regen hat heute geholfen, doch der See wird noch einige Wochen vom Eis bedeckt sein.