Samstag, 21. Juni 2014

Sommersonnenwende

Der längste Tag im Jahr. Heute war Sommersonnenwende. Nur für einige Stunden haben wir Dämmerung, dann ist die Sonne wieder da. Im Norden des Yukon geht sie überhaupt nicht mehr unter. .
An einer Baustelle wurden die Autos von einer netten Frau angehalten, indem sie ein Stop - Schild zeigte. Die Fahrer werden über die Baustelle informiert, auf Gefahren hingewiesen, bekommen auch gesagt, wie lange es noch dauern kann, bis sie weiterfahren können.
Unter den wartenden Autofahrern waren auch Amerikaner, die von der Frau im Plauderton gefragt wurden:
Wie lange wollt ihr denn heute noch fahren?
Das wissen wir noch nicht. Bis es dunkel wird. Wann wird es hier oben dunkel?
Im September!! lautete die freundliche Antwort. 




Begegnungen am Ethel Lake

Eine Silbermöwe sieht mehr als nur auf den See hinaus. Auch sie fischt und schwebt einen Moment in der Luft, bevor sie in das Wasser hinab stößt und mit einem kleinen Fisch im Schnabel davon fliegt.
Der Robin trippelt unterdessen wie ein Strandläufer am Ufer entlang, stochert zwischen den Steinen in Sand und Schlamm nach Beute.
Nur das junge Stachelschwein sucht nicht nach Futter, sondern scheint nur sagen zu wollen: Ich liebe dich, Baum!





Am Ethel Lake

Das Schild der First Nation begrüßt jeden Besucher zuerst. Der Campingplatz ist klein, gerade einmal 12 Stellplätze sind vorhanden, dazu eine Bootsrampe und ein überdachter Unterstand. Wie im Yukon alle Government Campgrounds kostet eine Übernachtung $12. Doch der See, die Berge, die alles umschließende Natur ist wie ein faszinierender Edelstein.
Mit einem Mann aus Whitehorse, den ich nur zwei Stunden früher kennenlernte, konnte ich auf den See hinaus fahren. Um 23.00 Uhr war die Abendsonne noch über dem Horizont. Über eine Stunde in aller Ruhe angeln. Wir fingen eine Forelle von 45 Zentimetern und einen Hecht mit 63 Zentimetern.





Richtung Ethel Lake

Fährt man auf dem Klondike Highway von Dawson nach Süden, Richtung Whitehorse, kommt man unweigerlich nach Stewart Crossing. Doch außer einer Straßenmeisterei und einer Tankstelle gibt es dort eigentlich nichts. Obwohl Stewart Crossing 28 Quadratkilometer groß ist, leben dort nur ungefähr 25 Menschen.
Nur elf Kilometer weiter nach Süden führt links eine Straße zum Ethel Lake. In dieser Gegend gibt es noch geschätzte 300 Karibu. Der Fahrweg ist der Beginn von einem Abenteuer. Es war trocken, staubig und schwere Maschinen ebneten gerade die Straße wieder ein. Steil führte der Weg abwärts, steil hinauf – und immer deutlicher der Blick auf den näher zu rückenden Berg mit den letzten Schneeflecken. 





Sonntag, 15. Juni 2014

Mayo Lake Road

Hi! Wohin?
Mayo Lake.
Nimmst du mich mit?
Nein!
Sicher?
Ja!
OK. See you! 





Donnerstag, 12. Juni 2014

Wildlife

Zum Sommer gehört der Weißkopfseeadler, der Bald Eagle, auch noch vor schneebedeckten Bergen. Der Wasserstand an den Seen ist niedrig, damit ein Stachelschwein seine Schlammkur genießen kann. Den seltenen Kragenenten macht das wenig aus. Sie bilden ein hübsches Paar. 




Sommer

Sommer im Yukon. Die Natur wieder grün, überall blühen die Blumen, dazu der Blick auf den mächtigen Yukon River. Oder etwas abgelegen am Mayo River, ein kleiner, wilder Bach, der einem mehr das Gefühl von Wildnis vermittelt. Ups – am gleichen Tag aufgenommen. Noch Reste von einem Schneefeld. Doch auch das ist normal, besonders, wenn der Juni so kühl ist wie bisher – und es noch Minustemperaturen gab.