Mittwoch, 29. April 2015

Enten

Bald ist das letzte Eis verschwunden und Enten schwirren vom Ablauf des Sees zu Tümpeln und Bächen. Einige der Stockenten, Spießenten, Pfeifenten, Schellenten und Spatelenten werden hier bleiben, um zu brüten.







 

Zug der Wasservögel

Die durchdringenden Rufe der Schwäne verraten ihre Ankunft, bevor sie zu sehen sind. Vor einer Woche gab es noch nicht viel offenes Wasser am Fox Lake. Die Berge sehen noch immer winterlich aus. Doch alles ändert sich in wenigen, sonnigen Tagen. Überwiegend sind es Trompeterschwäne, doch auch Kanadagänse und die hier seltenen Schneegänse ließen sich in der Nähe nieder.
Es ist die Zeit zum Wandel. Der Frühling ist da. Die lauten Rufe der Schwäne klingen wie ein Posaunenkonzert. Flügel flattern, Enten quaken, Wasservögel steigen auf oder landen geräuschvoll.
Hoch am Himmel kreist ein Adler. Auch Falke und Kornweihe sind erschienen, von denen einige hier bleiben.

















Dienstag, 21. April 2015

Yukon River in Whitehorse

Nicht weit von der Stelle, wo sich jetzt noch Schwäne und Gänse von der bisherigen langen Reise erholen, beginnt der Yukon River. (Kann man allerdings darüber streiten, ob man die Seen mit dazu zählt). Nur 40 Kilometer mit den Auto weiter nach Norden und an dem mächtigen Strom liegt Whitehorse. Doch wo ist der gewaltige, breite Fluss, der über 3100 Kilometer lang ist? Im Moment erscheint er mehr als ein Bach, in zwei Arme unterteilt. Noch sieht der Schaufelraddampfer SS Klondike aus, als würde er an einem Hochufer ruhen. Doch die Sonne geht schon um 6.24 auf und erst um 21.34 Uhr unter. Die ansteigende Temperatur wird mit der Schneeschmelze das Bild schnell ändern.









 

Montag, 20. April 2015

Carcross

Noch 30 Kilometer weiter bis nach Carcross. Einmal kommen mir drei Fahrzeuge hintereinander entgegen. Damit habe ich auf den letzten 100 Kilometern bestimmt fast ein Dutzend Autos gesehen.
Das kleinen Nest Carcross liegt am Bennett Lake, an den auf der anderen Seite der historische Chilkoot Trail führt. Die Eisenbahnlinie der White Pass & Yukon Route kommt von Skagway in Alaska und bringt im Sommer Besucher in diesen sehr interessanten Ort, wo überall Geschichte zu erkennen ist.
Auch hier tummeln sich wieder einige Schwäne. Doch noch keine Touristen. Die winzige, doch bekannte Carcross Wüste, zeigt noch Schnee und der im Sommer türkisfarbene Emerald Lake ist noch eisgrau.


















Vom Marsh Lake nach Tagish

Die Schwäne am Marsh Lake ließ ich zurück und steuerte auf dem Alaska Highway nach Süden. Nach wenigen Kilometern biegt eine Straße ab, die über Tagish nach Carcross führt. Bäche und Seen sind noch von Eis bedeckt, die Berge sehen mehr wie Winter aus, nicht wie Frühling. Doch an den Wasservögeln, die ich von der Brücke in Tagish sehe ist zu erkennen, der Wandel hat begonnen.















Sonntag, 19. April 2015

Swan Haven

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie das Frühjahr hier gefeiert wird. Eine ist mit Sicherheit die Ankunft der Schwäne. Am Marsh Lake, rund 40 Kilometer südlich von Whitehorse, sind hervorragende Bedingungen für diese großen Vögel. Der Ablauf des Sees ist flach, Futter vorhanden und die Vögel können nach der anstrengenden Reise erst einmal ausruhen. Gestern war ich wieder einmal dort. Tagelanger, starker Wind verhinderte den Weiterflug. In diesem Jahr wurden bereits dreimal so viele Tiere gezählt als das, was als normal angesehen wird. Fast 2 500 – und auf dem Link sind in einer Grafik die Angaben genau zu erkennen.
Zusätzlich zu den unterschiedlichen Arten von Schwänen kommen Enten, Gänse, Möwen und Adler.

Wer sich das Spektakel einmal ansehen und anhören möchte, klicke einmal auf den folgenden Link bei dem beeindruckenden Video.







Dienstag, 7. April 2015

Otter

Otter gibt es im Yukon überall. Aber ich war überrascht, einmal einen im Winter beobachten zu können. Das über einen Meter lange Tier war nur für einen Augenblick am Ufer zu sehen, sah aus wie eine Robbe. Schon tauchte es wieder ab. Nach 10 Minuten erschien er durch die Schneedecke. Wie alle Otter spielte er gerne und es machte ihm Spaß, sich zu wälzen, Schwung holen und auf dem krustigen Schnee zu rutschen. 














 

Eis bricht am Fox Creek

Ob an den Osterfeiertagen oder gestern, das Wetter lockte mich zu einem Spaziergang an den Fox Creek. Es ist nicht ungewöhnlich, noch Schnee und Eis zu haben. Eisplatten brechen aber nun schon zusammen, werden von der Strömung mitgenommen. Ein Biberdamm wird überspült und das Rauschen, Gluckern und Plätschern ist die Stimme des Frühlings. Trotz Schnee und Minustemperaturen blühen bereits die Kätzchen an den Weiden.