Fährt
ein Besucher im Sommer von Downtown Whitehorse, auf der Suche nach
Weite und Abenteuer, nach Norden, so wird er nach wenigen Minuten auf
dem Alaska Highway den McIntyre Creek überqueren. Die Betonbrücke
wird er kaum bemerken und auch nicht erkennen, dass er an einem
kleinen Paradies vorbei rauscht. Der kleine Bach ist Heim für
unzählige Singvögel, Schwäne, Enten und vor allem die größten
Greifvögel von Nordamerika: Der Weißkopfseeadler, hier Bald Eagle
genannt.
Doch
jetzt? Der Bach gluckert unter dem Eis hindurch, einige Platten sind
durch ihr Gewicht abgesackt und die Spuren erzählen von Besuchern
wie Hasen, Fuchs und Marder. Es war schon ein ungewohntes Erlebnis,
hoch auf einem Baum einen Adler sehen zu können, dem zwei Kolkraben
Gesellschaft leisteten. Drei Adler waren es, im eisigen Yukon
geblieben, wahrscheinlich zu faul für den jährlichen, langen Flug
nach Süden.
Zu 90%
ernähren sich diese gewaltigen Vögel von Fisch. Manchmal auch von
kleinen Vögeln, Eichhörnchen, oder schon einmal einen Hasen. Doch
nun? In der Nähe befindet sich die Müllhalde der Stadt.