und
etwas schwimmt im Wasser und ist doch kein Fisch.
Den
Sommer habe ich bisher gut verbracht. Hingefahren bin ich an Plätze,
die mir gerade einfielen. Wenn es mir besonders gefallen hat, bin ich
geblieben. Zeit spielte keine Rolle. Niemand wusste, wo ich war.
Niemand konnte mich erreichen, anrufen oder texten. Für wen wäre
das was? Ist das nicht Freiheit?! Meine Beschäftigung war kochen,
backen, fischen, oder einem rauschenden Bach zuhören. Bäche aus dem
Gebirge waren mein Trinkwasser. Nicht gefiltert, auch nicht
abgekocht, nicht mit Chemie behandelt.
Jeden
Tag bewusst erleben. Die vielfältige Schönheit der Natur bewundern.
Ob weißer Fireweed, Vögel oder größere Tiere. Tagelang war
die
Luft von Rauch erfüllt. Dieser kam von großen Bränden. Es gab auch
lästige Mücken, hunderte
Fliegen, tausende
Moskitos. Aber das gehört eben dazu.
Die
purpurroten Blumen am Bach sind arktische Weidenröschen. Hier nennt
man sie River Beauty. Die Blüten sind roh essbar und das
Stachelschwein weiß es auch.
In
zwei Wochen werden die ersten Blaubeeren und Preiselbeeren reif, in
vier Wochen sich die ersten Blätter bunt färben. Dann beginnt der
Herbst. Doch dann werde ich noch immer unterwegs sein.