Dienstag, 31. August 2010
Auf der Weide
Einträchtig knabbern die Tiere an den vertrockneten Halmen. Ein Pferd? Davon gibt es hier einige und sie werden als Pack- oder Reittiere für wunderbare Touren benutzt. Im Winter werden allerdings viele in den Süden gebracht.
Eine Ziege? Auch das gibt es hier und auf dem Markt in Whitehorse wird guter Ziegenkäse verkauft.
Aber das zottige Wesen? Ein Alpaca, eine kleinere Ausgabe von einem Lama. Eigentlich in Südamerika daheim, hat es irgendwie den Weg in den Yukon gefunden. Wahrscheinlich benötigt jemand die wärmende Wolle. Es scheint im Yukon kalt zu werden. Bei uns gerade noch plus 3 Grad.
Kartoffeln
Für die Kartoffeln war es in unserem Garten kein gutes Jahr. Im Juni war es lange zu kalt, später zu heiß.
Die Aufnahme ist gerade einmal fünf Tage alt. Dann haben wir einen Eimer geerntet. Warum? Die Nachttemperaturen waren in den letzten vier Nächten 5 Grad,6 Grad, 6 Grad, 9 Grad. MINUS!
Nicht nur das Kraut der Kartoffeln ist erfroren, auch alle unsere Blumen. Scheint Herbst zu sein.
Hochbeet
Farbenspiel
Tauschen Sommer gegen Farbe
Libelle
Die zweite Hälfte von diesem Monat begann mit sommerlicher Wärme. Zuerst Tagestemperaturen um die 20 Grad, doch die folgenden 16 bis 18 Grad waren auch noch angenehm genug, um draußen in der Sonne zu sitzen.
Moskitos gab es nur noch wenige. Kleine Mücken und andere Insekten schwirrten lästig umher, doch einige Libellen erfreuten sich an den Leckerbissen.
Sonntag, 15. August 2010
Herbst und Hitze
In zwei Wochen ist bei uns Herbst. Doch das ist nun sehr ungewöhnlich. Wahrscheinlich ist die Hitze der letzten Tage mit daran schuld, das sich die Bäume verfärben. Lange hat es nicht geregnet und es ist zu trocken. Im ganzen südlichen Yukon herrscht absolutes Feuerverbot. Auch auf Campingplätzen darf nicht auf einem offenen Feuer gekocht werden. Heute war unser "Hausberg" nur durch einen dunstigen Schleier zu erkennen. Irgendwo brennt es. Die Temperatur stieg wieder auf 30 Grad.
Apfelbeere
Die erlenblättrige Felsenbirne, oder Saskatoon, Saskatoon-Beere, sieht aus wie eine Blaubeere und wächst auf einem kleinen Strauch. Sie hat unterschiedliche Namen und oft wird sie Saskatoon Berry genannt. Im Augenblick reifen bei uns gerade mehrere Büsche.
In den Prärien wurden diese Beeren getrocknet, mit trockenem Büffelfleisch und Fett vermischt und das wertvolle Pemmican war fertig. Eine damals wichtige Verpflegung für lange Reisen.
Himbeeren
Zu früh
Gestern kam ich von der Stadt zurück. Die Baustelle ist vorerst beendet. Auf einem Teilstück von ungefähr 5 Kilometern wurde nur Kies und Sand auf eine Teerdecke gestreut. Steinschläge sind zu erwarten. Nicht unnormal. Doch viel zu früh färben sich die Bäume, als hätten wir schon Herbst. Dazu mit 27 Grad viel zu warm.
Junger Bald Eagle
Fast in Whitehorse, zwischen dem Schaufelraddampfer SS Klondike und dem Robert Service Campground, befindet sich ein Adlernest. In diesem Jahr schlüpften dort zwei Weißkopfseeadler.
Die jungen Vögel konnten letzte Woche noch nicht fliegen, flatterten aber bereits mit ihren Schwingen, um die Muskeln zu stärken. Lange kann es nicht mehr dauern, bis sie das Nest verlassen.
Wespen
Diese Wespe hat sich am Insektennetz vor meinem Kühlergrill niedergelassen. Das Wetter war für einige Tage etwas kühler, Moskitos zeigten sich kaum, die kleinen Mücken (blackflies) störten jedoch sehr. Aber die Wespen waren immer da. Noch nie hatten wir so viele von ihnen ertragen müssen. Gaby wurde gestochen und Kira wollte manchmal noch nicht einmal aus dem Haus. Vielleicht wurde sie auch einmal gestochen.
Donnerstag, 5. August 2010
30 Grad
Farmland
Der richtige Sommer hat erst vor zwei Wochen begonnen. Täglich Temperaturen von mehr als 20 Grad und kaum Regen.
Da haben es die über 100 Farmen nicht einfach. Wenn Getreide wachsen soll, wird viel Wasser benötigt. Rund 30 Farmen bewässern um die 800 Hektar Land. (1 ha = 10 000 qm). Ob von der Trockenheit oder von der fortgeschrittenen Jahreszeit - die ersten Blätter färben sich schon am Anfang von den Hügeln gelb.
Deep Creek
Am 02. August war Feiertag in Kanada. Allerdings nicht im Yukon - wir haben unseren eigenen. Die Baustelle ruhte am langen Wochenende. Nun war der Tanklastwagen unterwegs, wässerte die Schotterpiste und jeder Autofahrer freute sich über den Schlamm. Aber wenigstens kein Staub.
Im Hintergrund die Berge am Lake Laberge.
Yukon Stern
Auch im Sommer sind bei uns Sterne zu sehen, auch wenn es nicht dunkel wird. Ein entgegenkommendes Fahrzeug in der Baustelle genügte und ich hatte zwei Yukon Sterne in der Windschutzscheibe.
Was kann man dagegen tun? Nichts! Nur nicht aufregen. Das ist der Yukon.
Was sagt der TÜV oder eine ähnliche Organisation dazu? Nichts! Denn hier haben wir das nicht. Die Scheibe kann man reparieren lassen, auswechseln - oder einfach damit weiter fahren, bis es zu schwer wird, hindurch zu sehen.
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