Dienstag, 16. September 2014

Alaska Highway

Im Monat Juli haben Moskitos und Touristen zugenommen. Die Besucher trifft man häufiger auf den wenigen Straßen, die Moskitos an Flüssen und Seen. Ein besonderer Anziehungspunkt für die Gäste ist der Alaska Highway. Wenn man auf dieser Straße von Whitehorse nach Norden fahren möchte, so verläuft sie zuerst einmal nach Westen, Haines Junction entgegen. Für die 158 Kilometer braucht man weniger als zwei Stunden, auch wenn der bekannte Highway am Anfang Risse, Bodenwellen und Schlaglöcher zeigt.
Zeit nehmen ist im Yukon immer angebracht. Wenn dann links ein Schild auftaucht mit dem Namen Champagne, so handelt es sich nicht um das bekannte Weinanbaugebiet. Es ist eine kleine Siedlung der Champagne und Aishihik First Nation am Dezadeash River. Dieser Stamm der Indianer lebt schon seit vielen Generationen im Yukon. In der Ortschaft scheinen die traditionellen Totempfähle eine neue Bedeutung erhalten zu haben, während die alten Blockhütten aussehen wie vor 100 Jahren.
Für eine weitere Rast lohnt es sich, die alte Canyon Creek Bridge am Aishihik River anzusehen. Sie befindet sich direkt neben der modernen Stahlbrücke. Wer viel Zeit hat, sollte auf einer sehr holprigen Schotterstraße diesem Wasserlauf nach Norden folgen. Auf der Anhöhe haben Biber Pappeln gefällt und unten im Tal erkennt man den Fluss. In diesem Gebiet leben ungefähr 1200 der mächtigen, bis zu einer Tonne schweren Waldbisons. Die Otter Falls sind keine gewaltigen Stromschnellen mehr, da dort eine unterirdische Anlage Turbinen antreibt, die den Yukon mit Strom versorgt. Allerdings ist der Aishihik See mit seinen klaren Wassern und wenigen Besuchern immer eine Reise wert. 




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