Im Monat Juli haben Moskitos und
Touristen zugenommen. Die Besucher trifft man häufiger auf den
wenigen Straßen, die Moskitos an Flüssen und Seen. Ein besonderer
Anziehungspunkt für die Gäste ist der Alaska Highway. Wenn man auf
dieser Straße von Whitehorse nach Norden fahren möchte, so verläuft
sie zuerst einmal nach Westen, Haines Junction entgegen. Für die 158
Kilometer braucht man weniger als zwei Stunden, auch wenn der
bekannte Highway am Anfang Risse, Bodenwellen und Schlaglöcher
zeigt.
Zeit nehmen ist im Yukon immer
angebracht. Wenn dann links ein Schild auftaucht mit dem Namen
Champagne, so handelt es sich nicht um das bekannte Weinanbaugebiet.
Es ist eine kleine Siedlung der Champagne und Aishihik First Nation
am Dezadeash River. Dieser Stamm der Indianer lebt schon seit vielen
Generationen im Yukon. In der Ortschaft scheinen die traditionellen
Totempfähle eine neue Bedeutung erhalten zu haben, während die
alten Blockhütten aussehen wie vor 100 Jahren.
Für eine weitere Rast lohnt es sich,
die alte Canyon Creek Bridge am Aishihik River anzusehen. Sie
befindet sich direkt neben der modernen Stahlbrücke. Wer viel Zeit
hat, sollte auf einer sehr holprigen Schotterstraße diesem
Wasserlauf nach Norden folgen. Auf der Anhöhe haben Biber Pappeln
gefällt und unten im Tal erkennt man den Fluss. In diesem Gebiet
leben ungefähr 1200 der mächtigen, bis zu einer Tonne schweren
Waldbisons. Die Otter Falls sind keine gewaltigen Stromschnellen
mehr, da dort eine unterirdische Anlage Turbinen antreibt, die den
Yukon mit Strom versorgt. Allerdings ist der Aishihik See mit seinen
klaren Wassern und wenigen Besuchern immer eine Reise wert.
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