Wer
schon einmal in Whitehorse war, der sollte die längste, hölzerne
Fischtreppe der Welt am Yukon River kennen. Hier ziehen die Lachse
auf dem Weg zu ihren Laichplätzen am oberen Yukon durch. Rund 3200
Kilometer haben sie zurückgelegt um nun zu laichen und zu sterben.
Doch wo sind sie in diesem Jahr?
Der
Chinook/ Königslachs ist der größte von 5 Arten, die es in
Nordamerika gibt. Da gibt es den Coho/ Silberlachs, Chum/ Ketalachs,
Sockeye/ Rotlachs und den Pink/ Buckellachs. Um
den
Bestand der Lachse zu sichern – vielmehr der Art zu helfen – wird
viel Mühe und Arbeit in
ein umfangreiches Zuchtprogramm gesteckt.
Von
dem Königslachs werden 60 Weibchen und 120 Männchen entnommen und
aus Eiern und Samen 150 000 Lachse gezüchtet, die im Frühjahr
freigelassen werden.
Am
23. August waren erst 215 Lachse gezählt worden. 16
Tiere an einem Tag, wo es sonst
manchmal
über 100 waren.
Bis
zum 30.
August stieg
die
Zahl gerade einmal auf 282 Fische.
Normal wäre eine Anzahl zwischen 600 und 1200 Lachsen. In diesem
Jahr wurde in allen Nebenflüssen und Bächen des Yukon eine geringe
Menge an
Lachsen festgestellt. Heute schloss die Fischtreppe für Besucher.
Doch unbeobachtet wird sie weiter von Forellen, Äschen und anderen
Arten benutzt.
Die
Alaskaner behaupten, die Lachse sind in ihrer Art nicht gefährdet.
Sie fangen unbeeindruckt von dem geringen Zug weiter, im Jahr rund
200 Millionen. Ein Trauerspiel, oder?
Schon
seit Jahren dürfen private Personen bei uns schon keine Lachse mehr
fangen. Doch der Yukon ist und
bleibt ein
Paradies für Angler. Ob Seeforelle, Hecht, Weißfische oder
andere Arten. Einen
Lake Trout, wie hier der rotfarbene Pink Trout, ist eine
Köstlichkeit.
Nicht
nur an sonnigen Tagen nutze ich nun
jede
Gelegenheit, um
unterwegs zu
sein. Den
beginnenden Herbst, mit
seiner ganzen Schönheit, seiner
Farbenpracht,
erleben.
Die kalte Jahreszeit nähert sich langsam, aber sicher.