Wenn es nicht wieder aus grauem, trüben Himmel schneit (davon haben wir reichlich) und die Schneeflocken waagerecht durch die Luft fegen, will ich nur unterwegs sein. Nicht immer bleibe ich in der Nähe der Straße, sondern dringe manchmal in die kristallgeschmückte Winterlandschaft ein. In der Wildnis werde ich oft durch intensive Eindrücke belohnt. Hier bin ich ein Einsteiger in mein eigenes Leben, will zurück zu meinem Ur-Kern, versuchen, den Sinn zu erfahren. Was ich tue ist mehr, als durch den tiefen Schnee zu waten. Hier sein, das Leben feiern, es spüren und auskosten. Ohne Handy, Smartphone und die sozialen Netzwerke. Frei sein. Eines Tages möchte ich zu mir selbst sagen können, dass mein Leben toll war und ich es genossen habe. Dieses Glücklichsein im Hier und Jetzt.
Der Schnee zeigt mir die Spuren von einem Grouse (nordisches Waldhuhn) neben den Pfotenabdrücken eines Kojoten. Diese andere Welt fasziniert mich. Es sind oft die kleinen Dinge, wie ein Kunstwerk, was sich aus dem Schnee geformt hat.
Der Schnee knirscht unter den Schneeschuhen. Langsam aufwärts steigen. Der kleine Tagesrucksack ist nicht schwer, doch enthält alles, was notwendig ist. Innehalten, die Ruhe und die Stille spüren, die mich tief durchatmen lässt.
Nun hoffe und wünsche ich, einige von euch können bei diesen wenigen Eindrücken tief durchatmen, ob sie schon einmal hier waren oder davon träumen.
An diesem Tag, mit seinem blauen Himmel, wie er nur im Yukon vorzukommen scheint, schenkte mir die Natur ein besonderes Erlebnis. In zerklüfteten Felsen konnte ich neun Bergziegen beobachten.
Andere Begegnungen mit tierischen Nachbarn, gut ausgestattet für den Winter mit Federn oder Fell, zeigten sich nicht weniger großartig. Sie waren schön, nur etwas anders.
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