Montag, 31. August 2015

Frühstück mit einem Gopher

Der Arctic Ground Squirrel, oder auch arktischer Ziesel, ist im Yukon weit verbreitet. Wir genossen zusammen unser Frühstück – ich drinnen, er draußen. Das tagaktive Erdhörnchen verbringt seine Ruhepausen in seinem Erdbau – oder unter meinem Bauholz. Doch immer wieder tauchte es auf um zu fressen. Seine Nahrung sind Früchte, Beeren, Blätter, Samen, Pilze, Wurzeln und auch Insekten. Auch Aas verschmäht dieses Hörnchen nicht, ob Maus, Schneeschuhhase oder Hirsch.
Sehr viel fressen muss das Tier, denn bald wird es seinen Winterschlaf antreten. Für unglaubliche 7 Monate kuschelt es sich in sein Nest, tief in der selbst gegrabenen Erdhöhle. Die Körpertemperatur kann auf MINUS 3 Grad sinken und trotzdem friert sein Blut nicht. Wahrscheinlich ist es das einzige Säugetier, bei dem eine so extreme Körpertemperatur möglich ist – und es überlebt. Alle zwei bis drei Wochen wird es wach, zittert sich auf seine normale Temperatur von 36.4° Celsius warm, bevor es nach 12 bis 15 Stunden wieder in seinen Tiefschlaf fällt.
Ein Kragenhuhn stelzt langsam vorbei. Das mittelgroße Raufußhuhn, Ruffed Grouse, lässt sich durch den Gopher nicht stören. Es sucht nach Körnern, Samen, Beeren. Der Grouse behält sein Tarnkleid, verfärbt sich nicht wie die Schneehühner und ist ein weit verbreiteter Standvogel.











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