Montag, 25. April 2022

Earth Day

Nun bin ich viel dort unterwegs, wo es diesen tropisch aussehenden Vogel gibt. Herzlichen Dank an alle, die an meinen Geburtstag gedacht haben.

Mittwoch, 5. Januar 2022

Der Zauber des Winters

Ein makelloser, blauer Himmel in der strahlenden Wintersonne. Baeume und Buesche frostig von Schnee bedeckt. Erstarrter Eisnebel. Stille. Frische, kalte Luft. Ein Erlebnis, was viele gerne einmal erleben wollten. Doch da gibt es einen kleinen, doch erheblichen Nachteil Die Temperaturen. Im Moment in Whitehorse -41 Grad. Faro -44, Mayo -45, Dawson -46 und am Marsh Lake -43. Extreme Kaeltewarnung. https://weather.gc.ca/city/pages/yt-16_metric_e.html

Freitag, 31. Dezember 2021

Neujahr 2022

Euch allen wuensche ich einen GUTEN RUTSCH in das Jahr 2022. HAPPY NEW YEAR vom Marsh Lake.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Es weihnachtet

Liebe Leser, euch allen wuensche ich vom Marsh Lake Frohe Weihnachten & Merry Christmas.

Freitag, 30. Juli 2021

Notstand ausgerufen

Wenn ich aus dem Fenster sehe, wandert mein Blick zu dieser Landzunge, die in den Marsh Lake hinein ragt. An dem breiten Strand und zwischen den niedrigen Büschen und Sträuchern, brüten immer viele Vögel. Nicht in diesem Jahr. Es ist alles überflutet. Das Wasser stieg schon im Mai und es kommt von der Schneeschmelze, denn der Winter brachte ungewöhnliche Mengen an Schnee. In 2007 gab es hier, an den südlichen Seen, ein gewaltiges Hochwasser. Diesen Rekord haben wir schon lange überschritten. Das Wasser steigt und steigt. Es wurden Soldaten eingeflogen, die den betroffenen Anwohnern helfen. Eine halbe Million Sandsäcke wurden gefüllt und damit versucht, das Wasser zurück zu halten. Betroffene bekamen eine Mitteilung, sie sollen sich auf eine mögliche Evakuierung einstellen. Es betrifft Abschnitte am Marsh Lake, Tagish, Carcross und Gebiete am Lake Laberge, nördlich von Whitehorse. Die Regierung in Whitehorse hat den Notstand ausgerufen. Außerdem bereitet sie sich darauf vor, wenn Whitehorse selbst vom Hochwasser betroffen ist. Dagegen war im Norden der Robert Campbell Highway, zwischen Faro/Ross River und Watson Lake, gesperrt. Ein Waldbrand wütete dort und bisher gab es im Yukon 99 Feuer.

Dienstag, 29. Juni 2021

Sommermonat Juni

Vor den Bergen, in dichten Wäldern und höheren Lagen waren noch viele Schneefelder. Die Temperatur erreichte, von Whitehorse bis zu den südlichen Seen, nach einer Woche gerade einmal 20 Grad, während im Zentrum des Yukon schon sommerliche Temperaturen herrschten. Aber es war der Beginn vom Sommer und gerade dann gibt es nur die verschiedenen Grüntöne, die mich auf meinen Touren begeisterten. Überall begegnete mir junges Leben, eine lebensfreudige, neue Generation wuchs heran. Durch Regen und Schneeschmelze führten Bäche und Flüsse Hochwasser. Seen hatten keinen Strand mehr. Vor einigen Tagen sollte die Yukon River Quest starten, das Bootsrennen von Whitehorse nach Dawson. Wegen dem Jahrhunderthochwasser wurde es abgesagt, es war einfach zu gefährlich. Wenn ich unterwegs bin, betrifft mich Corona, oder Covid-19, nicht. Geteerte Straßen und Schotterwege sind so herrlich leer. Dann lebe ich in einer anderen Welt, in einer Welt, die sich viele noch nicht einmal vorstellen können. In Whitehorse und in vielen Orten dachten einige Yukoner, nach so langer Zeit wäre Vorsicht nicht mehr so wichtig. Immerhin gab es in fast eineinhalb Jahren der Pandemie gerade einmal 80 Infektionen. Sie waren sorglos, unbekümmert, wurden leichtsinnig. Die Grenze nach British Columbia wurde geöffnet. Amerikaner durften auf dem Alaska Highway den Yukon durchqueren. Der Yukon hat, in Prozenten ausgedrückt, die größte Anzahl von Impfungen in Kanada. Doch nun auch die größte Anzahl der Infektionen von Kanada. Im Moment beträgt die Zahl der Infizierten 332. Dieser enorme Anstieg passierte in nur knapp 4 Wochen. Nun ist der Sommer auch an den südlichen Seen angekommen. In den letzten zwei Tagen gab es 30 Grad. Endlich! In Lytton, BC, gab es gestern die höchste Temperatur, die je in Kanada gemessen wurde. 47,5 Grad

Montag, 31. Mai 2021

Eine Schwalbe

macht noch keinen Sommer. Doch sie sind da, schwirren in metallic blau oder violett grün umher und fangen die ersten Moskitos. Der Monat war verregnet und kühl. In den ersten Tagen des Mai gingen die Flüsse auf. Das Eis auf dem Yukon rumpelte, ächzte, klirrte, bis sich ein Eisstau bildete und die Bewegung erstarrte. In Faro zogen innerhalb von 36 Stunden 100 000 Kraniche mit ihrem schmetternden, rollendem Trompetenruf nach Norden. Die seltenen Fannin Schafe suchten nach dem ersten Grün am Mt. Mye. Grouse flatterten in die Kronen der Pappeln und pickten an den saftigen Knospen. Doch nicht nur die Waldhühner genießen diese Nahrung, auch Bären klettern weit in die Äste und naschen ausgehungert daran. Die langen, hellen Tage verwandeln und verzaubern das Land, auch wenn kleine Seen noch zugefroren sind und auf dem Marsh Lake noch Eisplatten treiben. Vor vier Tagen sah ich das letzte Eis auf dem See.