Dienstag, 8. Januar 2019

Wintertag

Heute. Ein klarer, frostiger Tag beginnt. Die Dämmerung zieht sich erst nach 10.00 Uhr vor den goldenen Strahlen zurück. Die Sonne kratzt über die schneebedeckten Berge und der See liegt unter einem weiten, blauen Himmel. Nur in der Ferne ist noch Eisnebel zu erkennen. Es ist der Moment, wo man die Wärme drinnen genießen kann, wobei das Fenster eine andere Geschichte erzählen möchte.
Doch nicht jeder hat ein flackerndes, knisternde Holzfeuer oder eine gute Heizung. Für den Magpie, die Elster, gibt es nur aufgeplusterte Isolation und die innere Wärme, die er kräftig anfeuern muss. 



















 

Dienstag, 1. Januar 2019

Bärenstark, oder?

Zum Jahreswechsel möchte ich einmal einen kurzen, vielleicht ungewöhnlichen, Rückblick geben. Das Thema beschäftigt viele Besucher. Es geht um die drei dargestellten Vertreter. Niemand sollte rassistisch sein wegen der Farbe – doch einer lebt weit, weit im Norden.
In einem Jahresabschluss gab Environment Yukon an, dass die Zahl der Vorfälle mit Bären im Jahr 2018 um 25 Prozent gestiegen sei, während weniger Tiere getötet wurden. Gemeldete Begegnungen zwischen Menschen und Bären gab es mehr, als jemals zuvor.
Bis zum Jahresende passierten 267 Vorfälle mit Bären. Dies ist ein Anstieg von 61 zu 2017.
Schon in Whitehorse waren die Zahlen hoch. Dort ereigneten sich 43 Bären-Mensch-Konflikte. 16 Schwarzbären und 4 Grizzlybären wurden umgesiedelt und 10 Schwarzbären von den Behörden getötet, um die öffentliche Sicherheit zu schützen.
Diese Zahlen sind höher als in jedem Jahr zuvor.
Im Yukon wurden 58 Bären umgesiedelt, im letzten Jahr waren es dagegen nur zehn. Bären werden als Erhaltungsmaßnahmen umgesiedelt, da Bärenkonflikte normalerweise dazu führen, dass der Bär getötet wird.
Insgesamt wurden 54 Bären getötet. Im Vergleich dazu 65 im vergangenen Jahr.
Von den 54 im Jahr 2018 getöteten Bären mussten 33 von den Behörden getötet werden, dazu 21 Bären von Privatpersonen, (angeblich) zur Verteidigung von Eigentum oder Leben.
Im Yukon gab es schon einige tödliche Angriffe von Bären. Doch ist es ein Grund, sich Gedanken zu machen oder sogar Angst zu haben? Nach meiner Meinung, wirklich nicht.
1996 wurde eine Frau im Kluane National Park von einem Grizzlybären getötet. 2006 ein Mann in der Nähe von Faro. 2014 eine Frau in der Nähe von Johnson´s Crossing. An der Grenze zu den Northwest Territories in diesem Jahr eine Frau und ihr 10 Monate altes Baby. Das alles in einem Zeitraum von 22 Jahren.
Schwarzbären leben ungefähr 10 000 im Yukon. Grizzlybären um 6500. Sich rücksichtsvoll gegenüber den Bären verhalten, sowie gesunder Menschenverstand, sollte reichen, um nicht in Gefahr zu kommen. Bearspray dabei haben, schadet aber auch nichts.