Freitag, 30. November 2012

Chickadee

Sieht diese Meise nicht wie ein fetter Buddha aus? Das winzige Vögelchen wirkt wie ein dicker Ball - besteht aber nur aus aufgeplusterten Federn. Das Gesicht ist mit Reif bedeckt. Es ist immer wieder erstaunlich, mit was für Fähigkeiten diese Vögel ausgestattet sind, um überleben können.
Bei uns sind es gerade einmal -32°. In Whitehorse wird es in dieser Nacht, nach dem Wetterbericht, keine -30° werden. Doch in Carmacks wahrscheinlich -41°, Mayo -44° und Dawson -43°.
Ein kalter, oder eisiger, letzter Tag im November.


Pine Grosbeak

Es macht mir Freude, wenn ich unsere geflügelten Nachbarn etwas leichter durch den Winter bringen kann. Körner und Fett werden von ihnen gerne angenommen. (Auch wenn das Futter nicht für den Squirrel gedacht ist, er ist da).
Neben dem farbenprächtigen Hakengimpel wechseln die Besucher oft. Manchmal kommt ein Specht vorbei, dann ein Bindenkreuzschnabel, ein Fichtenkreuzschnabel, Birkenzeisige, ein Schwarm Schneeammern. Doch auch Elstern, Häher und gelegentlich der mächtige Kolkrabe lassen sich sehen.
Wie kalt es ist, lässt sich bei dem Hakengimpel leicht erkennen. Um den Schnabel, die Augen und auf dem Federkleid ist es frostig.

   

Kalt

Die klaren, kalten Tage wurden von den noch kälteren Nächten abgelöst. Durch den Vollmond und die blinkenden Sterne am blauschwarzen Himmel konnte man einige Kilometer weit sehen. Keine künstliche Beleuchtung. Zuerst fiel die Temperatur auf -38°. Dann wurden es -40°, -41°.


Paradies

Kommen die schroffen, eisigen, schneebedeckten Hügel nicht einem Paradies nahe? Gut, etwas kalt. Doch der blaue Himmel, die Stille - ein kalter Wintertag bei uns.


Frostig

Sonnenaufgang für Whitehorse ist 9.40 Uhr. Doch Berge und Eisnebel lassen sie in unserer Nähe später erscheinen. Die Büsche sind von Reif bedeckt und dieser klebt auch an den kahlen Ästen der Pappeln.


Eisnebel

Der Eisnebel liegt wie eine graue, schwere Decke über dem Land, dass frostig und kalt ist. Doch die Sonne kämpft sich durch den Nebel und die helle Scheibe spendet keine Wärme mehr.

Klondike Highway

Auf dem Klondike Highway wird schneller und gründlicher Schnee geräumt, als auf den Seitenstraßen in Whitehorse. 
Im Dämmerlicht des frühen Morgens konnte ich neben der Straße einige Deer sehen, die Futter suchten. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und um diese Zeit ist kaum Verkehr auf der Straße.




Squirrel

Für Tage gab es Schnee, Schnee und noch mehr Schnee. Zwar sind die rund 25 bis 30 Zentimeter noch nicht so besonders viel, doch es reicht uns. Dann wurde es kalt.
Das Eichhörnchen sollte eigentlich in seinem Nest liegen, sechs Meter oder mehr über dem Boden und eng  zusammen gerollt schlafen. Aber auch bei -30° ist Futter eine zu große Versuchung.


Samstag, 10. November 2012

Schnee

In den letzten Tagen konnte ich noch drei Turmfalken und einen Weißkopfseeadler sehen. Wieso waren die noch hier?  Zwar haben wir erst um die 15 Zentimeter Schnee, doch es ist Winter!
Dann sah ich im Schneetreiben noch einen Schwan, was mich sehr überraschte. Kräftig schlugen seine Schwingen und er nutzte den Nordwind aus, um schnell voran zu kommen. Hoffentlich konnte er bald seine Artgenossen erreichen - ich wünschte ihm Glück.
Heute hat es wieder geschneit.

Takhini River

Fast 20 Kilometer nördlich von Whitehorse mündet der Takhini in den Yukon. Tagelang trieben Eisschollen auf dem Fluss, die nun erstarrt sind. Der Takhini ist bis zum Frühjahr geschlossen.
Vor der steilen Uferbank fließt der noch offene Yukon von rechts nach links.
Eisige Kälte hatten wir noch nicht - wenn man einmal minus 20° als nicht zu kalt ansieht. In Dawson City fiel die Temperatur vor zwei Tagen bereits auf minus 36°.


Yukon River

Der grosse Fluss in Whitehorse, der dem Territorium seinen Namen gegeben hat, ist noch nicht gefroren. An den Uferbänken und den schneebedeckten Sandbänken bildet sich das erste Eis.
Der Yukon kommt aus dem Küstengebirge in British Columbia, strömt 3190 Kilometer nach Norden, bevor er in Alaska in das Meer mündet.