Montag, 31. Dezember 2012

Jahreswechsel

Veränderungen und Wechsel, groß oder klein, wird es immer geben. Bei uns hat sich in den letzten Tagen das Wetter verändert. Von -30° in gerade einmal 48 Stunden auf -3°. In Whitehorse war es sogar 0 Grad.
Der letzte Tag des Jahres. Blauer Himmel, Sonne, Wolken und Schatten im Wechsel. Der Blick auf den Bergkamm im letzten Tageslicht, bevor sich das Jahr dem Ende zuneigt.
Wir wünschen allen Freunden, Bekannten und Lesern einen guten Rutsch in das Jahr 2013.



Donnerstag, 20. Dezember 2012

Klar und kalt

Eine Stunde vor Mittag. Die Sonne zeigt sich und steht flach über dem Horizont. Zwischen den winterlichen Bäumen klammert sich noch Eisnebel fest. Dann entfaltet sich der Tag in ein Wunderland. Keine einzige Wolke am blauen Himmel. Die Bäume schwer mit Schnee beladen. Doch es ist kalt.
Wir hatten Glück in den letzten zwei Tagen. Minus 41 und 40 Grad. Noch weiter nördlich war es bitter kalt. Mayo soll heute die kälteste Nacht gehabt haben. Im Yukon? Nein. In Kanada? Nein. Der kälteste Ort - weltweit. Minus 47 Grad! Auch heute Nacht können sie diese Temperatur erwarten, genau wie Dawson.



Junger Hirsch

Pflanzenfresser haben es in dieser Jahreszeit besonders schwer. Der junge Maultierhirsch sucht im hohen Schnee nach Gräsern und Kräutern. Sonst frisst er Büsche und Zweige. Sein Instinkt leitet ihn, um zu überleben. Denn es ist nun wirklich wieder kalt geworden.


Sonntag, 16. Dezember 2012

Vorweihnachtszeit

Die Sonne haben wir nun lange nicht gesehen. Eigentlich sollte sie von ungefähr 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr am Himmel sein und die Winterlandschaft mit hellen Strahlen schmücken. Doch der Himmel in den letzten Tagen war mehr eine Wolkendecke und es schneite für Stunden – sehr viel. Zu viel.
Aber wir leben in der Abgeschiedenheit und das macht alles etwas anders. Ist es nicht so, dass gerade die Vorweihnachtszeit bei vielen Menschen Stress und Hektik bedeutet?
Eine kleine, unvollständige Gegenüberstellung, wie es bei uns ist:
Es gibt: Schnee schieben, Feuerholz sägen und spalten, Ruhe, Stille, Fahrwege mit hohem Schnee, ein gut geräumter Klondike Highway, vereiste Autos, Schneegestöber, Schneeverwehungen, Kälte, angenehme Wärme drinnen.
Es gibt NICHT: Hektik, Stress, viele Geschenke kaufen, großartige Weihnachtsplanung (den Baum haben wir in der Nähe geholt), Verkehrschaos, Weihnachtsmärkte mit Glühweinständen (in dieser Form unbekannt und dann ist der Verkauf von Alkohol auf der Straße verboten), Lichterketten, Sylvesterplanung mit Raketen und Böllern. (privates Feuerwerk ist auch in Whitehorse verboten).
Die Temperatur beträgt im Moment -24°. Nicht schlimm, aber es soll kälter werden.
Wir wünschen allen schon einmal eine besinnliche, ruhige Vorweihnachtszeit. 


Samstag, 8. Dezember 2012

Frostige Gimpel

Den Hakengimpeln ist kalt. Die zwei roten Männchen und ein Weibchen sehen frostig aus, hocken auf einem Beerenstrauch, finden noch hier und da eine Frucht. Sonst warten sie darauf, das ich ihnen Körner ausstreue.

Wintermorgen

Ein Blick in die Landschaft und man will hinaus in den Winterwald. Doch nicht heute. Nicht bei -40°. Schon die "alten" Goldgräber wussten, das man sich bei der Temperatur die Lunge erfrieren kann.
Sogar in Whitehorse waren es noch einmal -34°. Der Wetterdienst hat jedoch eine Warnung heraus gegeben. Schwerer Schneefall von 10 cm und mehr sind zu erwarten. Es wird wärmer und zum Morgen kann die Temperatur auf -18° steigen.
Weiter im Norden wird es auch wärmer werden. Was sind schon 30er Temperaturen? Auch kalt!


Maultierhirsch

Der prächtige Hirsch scheint die Sonne zu genießen, obwohl diese nicht mehr wärmt. Sein Fell ist dick und auf seinem Kopf ist Schnee zu erkennen. Das Tier wird sich in der Nähe von kargem Futter aufhalten und, wenn nicht gestört, nur wenig bewegen, um Energie zu sparen.


Mule Deer

Der Maultierhirsch wanderte vor ungefähr 100 Jahren nach Norden, breitete sich im südlichen Yukon aus. Heute kann man diese Hirschart sogar schon einmal in der Nähe von Dawson sehen. Aber er ist nicht weit verbreitet und die Anzahl ist noch gering.
Hier schauen zwei weiblicheTiere aus dem Wald, sind vorsichtig, ob auch keine Gefahr droht. Denn Jäger gibt es viele. Besonders um diese Jahreszeit. Von Menschen wird er kaum gejagt, doch von Kojoten und Wölfen. Der größte Feind dürfte der eingewanderte Puma sein, der im Süden schon mehrmals gesehen wurde.


Eberesche

Der Baum, der auch Vogelbeere genannt wird, steht in den Parkanlagen von Whitehorse. Er wurde von Europa eingeführt und daher nennt man ihn hier auch European Mountain-ash.  In diesem Jahr sind die roten Früchte noch nicht von den Vögeln geholt worden. Oft ist es der Seidenschwanz, der sich an den Beeren sättigt.
Die Berge im Hintergrund werden von der untergehenden Sonne angestrahlt. Das um 15.20 Uhr. Die Tage werden kürzer. 


Genug Schnee

Der letzte Monat im Jahr. Mehr Schnee brauchen wir nicht. Temperatur hätten wir gerne mehr, doch es gab nur wenig. Eine Woche war es nun schon 30° und kälter.
Am 1. zeigte das Thermometer bei uns noch -37° an.
Am 2. waren es schon -44°. Der nördliche Yukon blieb von einer Kältewelle bedeckt. Temperaturen von -45° und kälter. Aber Sonnentage - herrliches Winterwetter.