Donnerstag, 30. April 2009

Guten Flug


Weiter nach Norden. Er scheint begeistert, denn er trompetet seinen durchdringen Ruf laut in die Wildnis. Vielleicht sehen wir uns ja im Herbst wieder, wenn er nach Süden zieht.
Trompeterschwäne sind die größten Schwäne in Nordamerika. In den 30er Jahren waren sie vom Aussterben bedroht. Durch einen strengen Schutz erholten sie sich und es gibt nun wieder mehr als 20 tausend der großen, weißen Vögel.

Trompeterschwäne


Leicht verdeckt von Bäumen und Büschen, kam ich nahe an den Bach heran. Trompeterschwäne ruhten sich von ihrem langen Flug aus. Sie schienen müde von ihrer langen Reise, schnäbelten nach Futter und erholten sich. Dann kam Kira ihnen zu nahe und mit den gewaltigen Schwingen, die eine Spannweite von 210 Zentimetern erreichen können, hoben sie ab.

Der Winter ist vorbei


Am Morgen zeigte das Thermometer noch minus 5 Grad an. Der letzte Tag im April. Von dem nahen Bach hörte ich das Flattern von großen Flügeln. Dann vernahm ich einige Enten. Für einen Spaziergang stiefelte ich durch den nassen, weichen Schnee. Wir haben noch genug davon. Stockenten und Schellenten tummelten sich auf dem Wasser. Wieder haben wir einen Sonnentag. Die Temperatur beträgt nun 17 Grad.

Zugvögel


Auch wenn es für mich ein gewohntes Bild ist - noch immer bin ich begeistert und schaue fasziniert in den Himmel. Seit einigen Tagen ziehen Gänse und Schwäne nach Norden. Die Luft ist von den musikalischen Rufen erfüllt. Tausende scheinen es zu sein und Hunderte sind es, die in ihrer V-Formation zu ihren Brutplätzen unterwegs sind.

Deer


Ungefähr 30 Kilometer nördlich von Whitehorse, bevor ich den Lake Laberge erreichte, sah ich einige Deer. (Eine Rehart).Nun haben sie die schwere Winterzeit hinter sich. Zwar sind die Bäume noch kahl, doch sie finden wieder leichter Futter. In einigen Wochen werden die Bäume grün sein und dann sind sie nur schwer zu sehen.
Deer gibt es nur im Süden des Yukon. Sie verbreiten sich mehr und mehr und mit ihnen kommt ein Jäger, den es im Yukon noch nicht lange gibt. Der Puma.

Yukon River ist auf


Gestern hatten wir einen Tag wie im Sommer.Die Temperatur stieg in Whitehorse auf 19 Grad. Bei meiner Fahrt nach Hause hielt ich wieder an der Takhini Brücke und sah mir den Yukon Fluss an. Wasser!!! Wie verträumt schwamm träge eine Eisplatte mit der Strömung. Weit kann sie nicht kommen, denn der Lake Laberge ist noch von Eis bedeckt.

Freitag, 24. April 2009

Fox Lake


Adler flogen schon mehrmals über unser Haus hinweg. Dann sahen wir einen, der vor der Bergkulisse dem See entgegen zog. Nun war ich neugierig geworden. Aber der See ist noch von Eis bedeckt. Die Eisdecke wird auch in den nächsten zwei, drei Wochen noch nicht verschwunden sein. Nur am Ablauf ist etwas offenes Wasser zu sehen. Vielleicht reicht es den Adlern ,um den einen oder anderen unvorsichtigen Fisch zu fangen, der sich der Oberfläche nähert.

Grizzly Mountain


Fast daheim. "Unser Hausberg" aus einer anderen Sicht. Die Straße sieht schon nach Sommer aus, doch es liegt noch sehr viel Schnee.

Bald Eagle


Den Weißkopfseeadler kann man jetzt jeden Tag sehen. Diesen entdeckte ich auf einem Strommast, als ich nach Hause fuhr. Die Luft ist nun von den fliegenden Sommergästen belebt. Möwen, Falken, Raubwürger, Sperling, Finken - und im Süden Gänse und Schwäne. Alle sind auf den Sommer eingestellt. Um hier zu brüten oder weiter in den Norden zu ziehen.

Straßenmusikant


Einen sonnigen Tag wie gestern kann man schon als warm bezeichnen. Ein Indianer spielt für die vorbeigehenden Fußgänger und versucht, sich einige Dollar zu verdienen.

Yukon River


Am Anfang der Woche stand ich am Ufer des Flusses, der noch von einer dicken Eisschicht bedeckt war. Nun ist das Eis zusammen gebrochen. Neben dem Schaufelraddampfer SS Klonike ist der Yukon frei.

Klondike Highway


Gestern auf dem Weg in die Stadt. Die Sonne hat schon fast den Winter bezwungen. Die Straße ist frei und mein Blick fiel auf das Gebirge am Lake Laberge.

Fox Creek


Etwas flimmerte in der Frühlingssonne, was vor einigen Tagen noch nicht da gewesen war. Mit Schneeschuhen an den Füßen stiefelte ich dem Bach entgegen. Kira und der Nachbarhund versuchten vergebens zu folgen. Der weiche Schnee war zu tief.
Auch wenn ich damit gerechnet hatte - es war ein schönes Bild. Endlich wieder fließendes Wasser. Nach langen Monaten.

Erde


Mitte April. Nach Monaten sehen wir endlich wieder einmal Erde auf unserem Fahrweg. Die Sonne scheint schon mehr als 15 Stunden am Tag. Auch wenn die Temperatur in den Nächten noch unter minus 10 Grad fällt - der Schnee schmilzt.
Die Baustelle für unseren Anbau ist bereits von Schnee frei - allerdings geschaufelt. Zum Schutz vor Feuchtigkeit noch mit der blauen Plane abgedeckt, doch wir hoffen, bald weiter bauen zu können.

Samstag, 4. April 2009

Goldene Hasen


Nun ist es bald wieder so weit. Ostern steht bevor. Auch in den Geschäften ist vieles darauf ausgerichtet. Es ist der Yukon - es ist Whitehorse - doch das könnte auch in der Schweiz sein.

Adler


Nun sind sie da, die Weißkopfseeadler. Schon mehrmals konnte ich einen sehen, als er in den Lüften seine Kreise zog. Auch am Fox Lake tauchte schon einer auf, obwohl der See noch von einer Eisdecke bedeckt ist. Ein schöner Anblick - und ein Versprechen von Frühling? 20er Temperaturen haben wir auch schon. Gestern waren es am Morgen genau 24 Grad - MINUS!

Yukon River


Der Frühling ist da? So sieht der Yukon River in der Nähe der Takhini Brücke aus und es scheint, als würde sich so schnell auch noch nichts ändern.

Krater vor Supermarkt


Nicht immer ist es angenehm, wenn es taut. Auf dem Parkplatz hat sich ein Krater gebildet, der noch von Schnee und Eis eingedämmt wird. Auch der Autofahrer überlegt lange, bevor er dann doch einen anderen Weg wählt.

Tauwetter


Langsam wurde es Zeit. Immerhin hatten wir die letzten Tage des März. So sah es am Anfang der Woche in der First Avenue in Whitehorse aus - die Straße, die neben dem Yukon River verläuft.