Mittwoch, 31. Juli 2019

Noch ist Sommer

und etwas schwimmt im Wasser und ist doch kein Fisch.
Den Sommer habe ich bisher gut verbracht. Hingefahren bin ich an Plätze, die mir gerade einfielen. Wenn es mir besonders gefallen hat, bin ich geblieben. Zeit spielte keine Rolle. Niemand wusste, wo ich war. Niemand konnte mich erreichen, anrufen oder texten. Für wen wäre das was? Ist das nicht Freiheit?! Meine Beschäftigung war kochen, backen, fischen, oder einem rauschenden Bach zuhören. Bäche aus dem Gebirge waren mein Trinkwasser. Nicht gefiltert, auch nicht abgekocht, nicht mit Chemie behandelt.
Jeden Tag bewusst erleben. Die vielfältige Schönheit der Natur bewundern. Ob weißer Fireweed, Vögel oder größere Tiere. Tagelang war die Luft von Rauch erfüllt. Dieser kam von großen Bränden. Es gab auch lästige Mücken, hunderte Fliegen, tausende Moskitos. Aber das gehört eben dazu.
Die purpurroten Blumen am Bach sind arktische Weidenröschen. Hier nennt man sie River Beauty. Die Blüten sind roh essbar und das Stachelschwein weiß es auch.
In zwei Wochen werden die ersten Blaubeeren und Preiselbeeren reif, in vier Wochen sich die ersten Blätter bunt färben. Dann beginnt der Herbst. Doch dann werde ich noch immer unterwegs sein.



























































1 Kommentar:

Elli H. Radinger hat gesagt…

Manno Helmut. Das klingt nach dem perfekten Urlaub. Der absolute Traum. Für viele sicherlich beängstigend, so ganz ohne alles. Für mich, derzeit im Ober-Buchstress, eine große Verlockung.

Liebe und sehr neidische Grüße
Elli