Freitag, 27. Februar 2009

Nordlicht


Die milden Tage des Januar hatten sich wieder verabschiedet. Nun fiel die Temperatur in den Nächten auf 35 bis 40 Grad minus. Für eine Woche gab es Sonnentage, mit blauem Himmel, kein Schneefall und klare Nächte.
Die schneebedeckten Fichten warfen lange Schatten, obwohl es fast Mitternacht war. Funkelnde Sterne nahmen der Nacht ihre unergründliche Schwärze. Da war ein Zauber in der eisigen Nordlandnacht. Der Himmel war zu einem pulsierenden Wesen aus Licht und Farben geworden. Leuchtende, grüne und silberne Bänder erstreckten sich von Horizont zu Horizont. Geisterhafte Fahnen wehten über den Hügeln, veränderten ihre Farben. Wie ein eisiger Feuerschein sprudelte es empor - ein aufwallender Lichtschweif, der sich bis zur Unendlichkeit auszudehnen schien und ebenso plötzlich wieder verschwand. Nordlicht!

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