Sonntag, 24. Januar 2016

Weißkopfseeadler – im Winter

Fährt ein Besucher im Sommer von Downtown Whitehorse, auf der Suche nach Weite und Abenteuer, nach Norden, so wird er nach wenigen Minuten auf dem Alaska Highway den McIntyre Creek überqueren. Die Betonbrücke wird er kaum bemerken und auch nicht erkennen, dass er an einem kleinen Paradies vorbei rauscht. Der kleine Bach ist Heim für unzählige Singvögel, Schwäne, Enten und vor allem die größten Greifvögel von Nordamerika: Der Weißkopfseeadler, hier Bald Eagle genannt.
Doch jetzt? Der Bach gluckert unter dem Eis hindurch, einige Platten sind durch ihr Gewicht abgesackt und die Spuren erzählen von Besuchern wie Hasen, Fuchs und Marder. Es war schon ein ungewohntes Erlebnis, hoch auf einem Baum einen Adler sehen zu können, dem zwei Kolkraben Gesellschaft leisteten. Drei Adler waren es, im eisigen Yukon geblieben, wahrscheinlich zu faul für den jährlichen, langen Flug nach Süden.
Zu 90% ernähren sich diese gewaltigen Vögel von Fisch. Manchmal auch von kleinen Vögeln, Eichhörnchen, oder schon einmal einen Hasen. Doch nun? In der Nähe befindet sich die Müllhalde der Stadt.









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